Magenkrebs

Wie so beinahe jeder Teil unseres Körpers kann auch der Magen von Krebs befallen werden. In einem solchen Fall spricht man von Magenkrebs bzw. einem Magenkarzinom. Auch wenn die Prognose bei Magenkrebs für einen Betroffenen derzeit zwar noch eher ungünstig ist, so kann man erfreulicherweise feststellen, dass die Zahl der Neuerkrankungen und der Sterbefälle in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Lediglich Tumore am Mageneingang, verursacht durch einen Reflux von Magensäure, nehmen zahlenmäßig leider zu.

Unter Magenkrebs leiden weltweit circa 10 Prozent der Krebserkrankten. Etwa zwei Drittel hiervon sind Männer jenseits des 70. Lebensjahres. Genaue Ursachen für die Entstehung von Magenkrebs gibt es nicht, allerdings sind inzwischen verschiedene Risikofaktoren bekannt, die an der Entstehung mit beteiligt sein können. Zu diesen Einflüssen zählt zunächst einmal eine Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter pylori. Dieser wurde bereits beim Artikel Gastritis angesprochen, da er in vielen Fällen der Auslöser einer solchen Magenschleimhautentzündung ist. Wird eine derartige Infektion durch den Arzt diagnostiziert, stellt die daraufhin angeordnete antibiotische Ausrottungstherapie eine entscheidende Maßnahme – auch im Schutz vor Magenkrebs – dar.

Weitere Risikofaktoren sind eine erbliche Veranlagung, die bei allen Krebserkrankungen von Bedeutung ist. Desweiteren gelten der regelmäßige Konsum von Nikotin und hochprozentigem Alkohol als sicherer Risikofaktor. Und natürlich spielt auch die Ernährung eine bedeutende Rolle. Wer häufig stark gesalzene, gepökelte, geräucherte oder extrem heiße Speisen verzehrt, erhöht sein persönliches Risiko deutlich. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und somit natürlichen Vitaminen und Spurenelementen gelten als schützende Maßnahmen – nicht nur vor Magenkrebs.

Problematisch für die Früherkennung eines Magenkrebses ist die Tatsache, dass dieser im Frühstadium, wenn die Behandlungsaussichten am besten sind, kaum typische Beschwerden macht. Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen betreffen jeden einmal und werden sicherlich nicht als alarmierend angesehen. Bleiben diese Beschwerden jedoch bestehen und leidet man zusätzlich eventuell unter Gewichtsabnahme, häufigem Sodbrennen oder sogar unter Magenblutungen mit Erbrechen von Blut, so muss der Arzt aufgesucht werden.

Die Therapie des Magenkrebses richtet sich verständlicherweise nach der Situation beim einzelnen Patienten. In Frage kommen Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie. Um Ihren Magen-Darm-Trakt gesund und leistungsfähig zu erhalten, ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.