Wenn man als Patient seinen Arzt aufsucht, hat man oftmals das Gefühl, dass dieser „Fachchinesisch“ spricht. Was meint er denn, wenn er von einem „Reflux“ bzw. einer „Refluxösophagitis“ spricht?
Unter einem Reflux versteht man allgemein einen Rückfluss; bezogen auf den Magen handelt es sich um den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Diesen Weg soll unser Speisebrei normalerweise nicht gehen und deshalb ist der Übergang von der Speiseröhre in den Magen durch einen ringartigen Muskel verschlossen. Dieser Muskel lässt den Durchtritt von Nahrung in Richtung Magen zu, verhindert jedoch normalerweise den Rückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre.
Dies ist auch wichtig, denn der saure Mageninhalt kann die empfindliche Speiseröhre, der im Vergleich zum Magen eine dicke Schleimschicht fehlt, leicht schädigen und reizen. Findet dieser Rückfluss häufiger statt, so kann sich die Schleimhaut der Speiseröhre (Ösophagus) sogar entzünden und eine Refluxösophatitis entsteht, also eine Entzündung der Speiseröhre verursacht durch den Reflux des Mageninhaltes.
Ursachen für eine Erschlaffung des Muskels liegen oft in der Zusammensetzung unserer Nahrung. Gebratene und fettreiche Speisen reduzieren die Muskelspannung ebenso wie Koffein, Alkohol oder Nikotin. Auch Schwangerschaften und Übergewicht gelten als weitere Risikofaktoren.
Und, wissen Sie jetzt wovon Ihr Arzt spricht, wenn er den Begriff Reflux(-ösophagitis) verwendet?