Pro Jahr werden über 300.000 Darmkrebserkrankungen gemeldet, beinahe 70.000 Menschen jährlich sind allein in Deutschland betroffen. Dabei hat man bei frühzeitiger Diagnose sehr gute Heilungschancen.
Doch nicht jeder ist sich dieser Tatsache bewusst: Gesundheitliche Risiken werden unterschätzt, die Dringlichkeit wird beiseite geschoben, Vorsorgeuntersuchungen werden zu selten in Anspruch genommen und hinausgezögert. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich für viele Menschen doch immer noch um ein „übel riechendes Tabuthema“ handelt. Ein fataler Irrweg, auf dem sich unsere zivilisierte und hoch entwickelte Gesellschaft da befindet – die Folgen können tödlich sein.
In den westlichen Ländern ist Darmkrebs eine der häufigsten Krebsarten. Nach Lungen- und Prostatakrebs ist es die dritthäufigste Krebsart bei Männern, bei Frauen folgt Darmkrebs gar an zweiter Stelle direkt nach Brustkrebs.
Empfehlenswert ist es, ab dem 50. Lebensjahr einmal pro Jahr seinen Stuhl auf verborgenes Blut untersuchen zu lassen. Wirft der Befund Verdachtsmomente auf, verordnet der behandelnde Arzt eine Darmspiegelung. Selbst ohne verdächtigen Befund raten Mediziner zu einer ersten Darmspiegelung spätestens ab einem Alter von 56 Jahren. Auch sollte man sensibel und wachsam auf die Warnsignale des Körpers reagieren: Signifikante Veränderungen der Konsistenz, Farbe oder Häufigkeit der Stühle, Bauchkrämpfe und blutige Stühle sind ernstzunehmende Beschwerden. Sie können erste Anzeichen für eine Krebserkrankung sein und geben Anlass zu dringendem Handlungsbedarf. Ein Arztbesuch ist hier unbedingt erforderlich.
Die Tragweite, die eine frühe Diagnose haben kann, ist enorm. Jeder fünfte Patient kommt zu spät – nämlich erst, wenn der Krebs bereits andere Organe befallen hat. Die Diagnose Darmkrebs ist schlimm genug. Zu einem frühen Zeitpunkt jedoch ist dies noch lange kein Todesurteil. Je früher diagnostiziert, desto besser sind die Heilungschancen!
Weitere Informationen unter: www.darmkrebs.de – eine Initiative der Felix Burda Stiftung.